Gemälde "Venus" (M) des Künstlers Sandro Botticelli, im Vordergrund hängen das "Bildnis des Giuliano de Medici" (l) und das "Idealbildnis". Foto: Marius Becker dpa/lhe +++(c) dpa - Report+++
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PLATZ 10 - Malerei - Guiliano de' Medici und Dantes Göttliche Komödie von Botticelli

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Eigentlich heißt er Alessandro di Mariano Filipepi, doch weil er ein bisschen pummelig ist, ruft ihn sein Bruder "Botticello", zu Deutsch "Fässchen". Ob Alessandro will oder nicht, dieser Spitzname bleibt an ihm hängen, auch als er zum berühmtesten Maler des Landes wird. Und das Fässchen legt einen kometenhaften Aufstieg hin!

Die Porträtkunst erlebt im Italien des 15. Jahrhunderts einen regelrechten Boom. Wer es sich leisten konnte, der leistete sich so ein Marken-Bildnis. Die gehobene Kundschaft verlangte aber mehr als das bloße Abbild der eigenen Person. Die Darstellung sollte den sozialen Stand, die beneidenswerte Schönheit und alles Erinnerungswürdige festhalten – schließlich sollen die folgenden Generationen nur das Beste von den Ahnen denken.

Autoren: Bärbel Kicska/ Sebastian Voigt

(gekürzt)

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Heinrich Schulze Altcappenberg

Direktor des Kupferstichkabinetts

Die Gemäldegalerie nebst Kupferstichkabinett im Tiergarten