

Polizeiruf 110 -
Hauptmann Fuchs und sein Team ermitteln in einem besonders schwereren Fall von Fahrerflucht.
In einem kleinen Dorf nahe Stralsund überfährt an einem sonnnigen Herbsttag der Schiffskonstrukteur Günter Perlbach den kleinen Sven, der auf der Landstraße Äpfel aufsammelt. Doch statt dem schwer verletzten Kind zu helfen, steigt er wieder ins Auto und begeht Fahrerflucht. Auch nach dem ersten Schock kehrt Perlbach nicht um. Er bringt das Auto in eine Werkstatt und setzt mit der Fähre auf die Insel Hiddensee über, um seine Tochter und seine Frau Brigitte aufzusuchen. Die Ehe der Perlbachs läuft schon lange nicht mehr gut. Die beiden haben sich auseinandergelebt, jeder macht seins. Tochter Tine lebt inzwischen bei den Großeltern auf der Insel.

Im Krankenhaus kämpfen die Ärzte um das Leben des kleinen Sven, der ein Schädel-Hirn-Trauma und ein zertrümmertes Bein hat. Die Eltern sind verzweifelt, können es einfach nicht fassen, dass jemand dazu fähig ist, einen verletzten Menschen, noch dazu ein Kind, einfach hilflos liegen zu lassen. Auch für Hauptmann Fuchs und sein Team ein unfassbares Verhalten und ein schwerwiegendes Verbrechen.
Auf der Insel gesteht Günter seiner Frau den Unfall und die Fahrerflucht. Brigitte beschwört ihren Mann, sich zu stellen, endlich einmal nicht nur an sich zu denken und Verantwortung zu übernehmen. In Stralsund hat man inzwischen die Spuren identifiziert, den Tatwagen und den Besitzer ermittelt. Während Hauptmann Fuchs auf dem Weg zur Insel ist, fahren die Perlbachs nach Stralsund. Doch Günter Perlbach versagt ein weiteres Mal. Er springt ins Wasser und versucht Unterschlupf bei einem alten Freund zu finden.
Polizeiruf 110: Der Unfall
Fernsehfilm DDR 1982
Hauptmann Fuchs (Peter Borgelt)
Brigitte Perlbach (Hildegard Alex)
Günter Perlbach (Gunter Schoß)
Elfie Brahl (Barbara Dittus)
Hans Brahl (Dietmar Richter-Reinick)
Mutter Rau (Marianne Wünscher)
Vater Rau (Helmut Schellhardt)
Kapitän (Klaus Gehrke)
Autoschlosser Paul (Günter Schubert) u.a.
Musik: Hartmut Behrsing
Kamera: Winfried Kleist
Buch und Regie: Manfred Mosblech