Am Set (v.l.n.r.): Regisseur Felix Karolus, Vincent Ross (André Kaczmarczyk), Karl Rogov (Frank Leo Schröder), Kameramann Wolfgang Aichholzer (Bild: rbb/Christoph Assmann)
Am Set (v.l.n.r.): Regisseur Felix Karolus, Vincent Ross (André Kaczmarczyk), Karl Rogov (Frank Leo Schröder), Kameramann Wolfgang Aichholzer | Bild: rbb/Christoph Assmann

Alle Szenen an Bord - Drehschluss für neuen rbb-"Polizeiruf 110: Wasserwege"

Die Dreharbeiten für den neuen rbb-"Polizeiruf 110: Wasserwege" (Arbeitstitel) sind abgeschlossen. Nach dem Tod einer polnischen Kanufahrerin ermitteln die Kommissare Ross (André Kaczmarczyk) und Rogov (Frank Leo Schröder) entlang des Finowkanals. Gedreht wurde seit dem 10. April. Die Ausstrahlung ist für Herbst 2024 im Ersten geplant.

Regie führte Felix Karolus, das Drehbuch schrieben Seraina Nyikos, Lucas Flasch, Felix Karolus und Mike Bäuml. Die DOKFILM realisiert den Film im Auftrag der ARD Degeto Film und des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) für die ARD.
 
Gedreht wurde seit dem 10. April unter anderem an der Hochschule in Eberswalde, am Schiffshebewerk und am Hafen. Weitere Drehorte sind Hohensaaten, Potsdam und Berlin. Auch das Drehbuch zu dieser "Polizeiruf 110"-Folge entstand in einem Writers' Room. Die Ausstrahlung ist für Herbst 2024 im Ersten geplant.

Zum Inhalt

In der Nähe von Eberswalde, am Ufer des Finowkanals, wird eine polnische Studentin der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in einem Kanu tot aufgefunden. Die Kommissare Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) ermitteln entlang der alten Wasserstraße: Der Weg führt über das Schiffshebewerk in Niederfinow und den Hafen von Eberswalde zu einem Kanuclub, wo am Abend zuvor Milan Günschow (Robert Kuchenbuch), ein Professor der Hochschule, seinen Geburtstag mit Student:innen gefeiert hat. Auch Sara, das Opfer, war dabei.
 
Ross und Rogov rekonstruieren mit Unterstützung der Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen (Petra Van de Voort), dass die Tat oberhalb des Schiffshebewerks am Oder-Havel-Kanal stattgefunden haben muss, und die Leiche erst nachträglich in das Kanu gelegt wurde. Unklar bleibt aber, wie das Kanu an den Fundort kam – auf dem Landweg oder zu Wasser? Das neu gebaute Schiffshebewerk war um diese Zeit nur mäßig frequentiert.
 
Im Fokus der Ermittlungen steht zunächst ein Schubschiff, das am Tatabend als letztes das Schiffshebewerk passiert hat. Die Besatzung des Binnenschiffs, die Schwestern Lena (Jana Julia Roth) und Isabelle Thiele (Sophie Pfenningstorf), nehmen auf dem Weg von Berlin nach Stettin regelmäßig Fracht im Eberswalder Hafen auf. In der Tatnacht aber wollen sie nichts Ungewöhnliches gesehen haben.
 
Da das Opfer keine Familie oder Freunde in Eberswalde hatte, ist ihr Mitbewohner und Ex-Freund Daniel Beck (Dominikus Weileder) der Einzige, der etwas über die Lebenssituation der jungen Studentin sagen kann. Daniel ist sichtlich geschockt, zumal Saras Bruder vor drei Jahren an einer Überdosis Drogen gestorben ist. Für Sara gab es in den letzten Monaten nur ihre Masterarbeit über die Nutzung der Wasserstraßen und den Eberswalder Hafen, derselbe Hafen, wo Peter Günschow (Wanja Mues), der Bruder ihres Professors, arbeitet.
 
Erst als Rogov und Ross Saras Handy auswerten, haben sie eine ernstzunehmende Spur. Ging das Interesse der jungen Studentin am Hafen über ihre Masterarbeit hinaus? Worauf ist Sara während ihrer Recherche gestoßen, was hat sie beobachtet?