Grüne Gartenstadt
Die Siedlung wurde 1917 fertiggestellt und gilt als Muster für sozialen Wohnungsbau. Arbeiter der Spandauer Rüstungsindustrie waren die ersten Bewohner. Heute ist die Gartenstadt eines der schönsten Gebiete Staakens.

Naturschutzstation am Hahneberg
In der Naturschutzstation Hahneberg kann man die Staakener Natur mit allen Sinnen erfahren. Der Hahneberg ist Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet. Der ehemalige Bauschuttberg ist heute mit sechs Kilometern Wanderweg ein gern besuchtes Naherholungsgebiet. Es gibt auch Schafe und ihre Wolle wird als Dünger vor Ort verwendet. Sogar Ziegen und Galloway-Rinder trifft man.
 
Siedlung Heerstraße
Knapp 20.000 Menschen leben im Kiez Heerstraße Nord. Die Großsiedlung aus den 1970er Jahren gilt als sozialer Brennpunkt mit Menschen unterschiedlichster Herkünfte. Dabei gibt es viele, die sich im Kiez engagieren. Eine soziale Hilfe ist das Pi8-Mobil. Mit einer Rikscha können Senioren kostenlos für Freizeitaktivitäten von A nach B kommen. Finanziert wird es von der evangelischen Gemeinde. Diese bietet auch weitere Freizeitangebote für die Anwohner.

Treffen mit dem Pfarrer
Man sieht ihn regelmäßig im Quartier Heerstraße Nord mit seinem Kaffeemobil. Er sucht das Gespräch mit den Menschen. Viktor Weber bezeichnet sich in den sozialen Medien als Hipster-Pfarrer. Unkonventionell sind auch seine Gottesdienste. Seit 2019 ist er in Staaken Pfarrer und hat schon Schlagergottesdienste und Tiergottesdienste veranstaltet. Vor seinem Theologie-Studium war er schon als Unternehmensberater tätig.

Kühler Sommergenuss
Vom einstigen Flugplatz haben nur die alten Kasernengebäude überlebt. Das Gelände ist heute Wohnpark und Gewerbegebiet. Dort produziert Olaf Höhn das bekannte Florida-Eis. Insgesamt 45 Eissorten – und das Co2-neutral. Ausgeliefert wird mit Lastenfahrrad oder E-LKW.

Briefmarkensammler mit Nachwuchs
Ein Hobby, das auszusterben droht. Einmal im Monat treffen sich die Nachwuchs-Sammler mit erfahrenen Philatelisten. Besondere Ereignisse halten sie gern auf Sondermarken fest - wie neulich zur 750-Jahr-Feier von Staaken. 1000 Stück wurden gedruckt und alle an nur einem Tag verkauft. Der Vereinschef Manfred Baltuttis ist Ur-Staakener und kann von der Teilung Staakens zu DDR-Zeiten aus der Perspektive seiner Familie erzählen.

Treue Balkonente
Seit drei Jahren nistet sich zur Brutzeit eine Ente auf dem Balkon von Barbara Wilke ein. Dort legt sie bis zu 12 Eier. Wenn die Küken geschlüpft sind, bringt die Familie die Küken schnell zu einem Teich. Laut Wildtierschutzverein müssen sie innerhalb von 8 Stunden dort hin. Drei Mal im Jahr brüten Enten. Die 50-jährige Berlinerin hat inzwischen ihr Leben ganz nach der Brutzeit der Ente ausgerichtet.