Eine Frau sitzt am Computer, der Bildschirm spiegelt sich in ihrer Brille (Quelle: imago images/Westend61)
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Multimedia | Beitrag | Lesedauer etwa 4 Minuten - KI: Plötzlich kann ich so viel!

Künstliche Intelligenz kann - richtig angewandt - eine enorme Arbeitserleichterung und Alltagshilfe sein. Wir schauen, was die aktuellen KI-Anwendungen hergeben.

Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch, die Maschinen übernehmen die Macht, jetzt ist es vorbei, mit uns Menschen - zu Hülfe! Ok, machen wir uns nichts vor: Noch können die wenigsten Menschen, sogar Fachleute, abschätzen, was das Buzzword "KI" einmal wirklich für uns Sterbliche bedeuten wird. Aber eines ist jetzt schon klar: KI kann den Alltag um einiges einfacher machen, birgt aber auch eine Menge Risiken.
 
Denken Sie nur daran, wie Ihr Saugroboter um Ihre Chinavase einen großen Bogen macht. Oder wie schnell Sie mit Übersetzungs-Apps im Urlaub Ihr Abendessen bestellen. Da stecken ja auch schon Künstliche Intelligenzen hinter. Hier profitieren wir von gut trainierten Computersystemen.
 
Und darüber hinaus? Welche Angebote gibt es aktuell für Normalverbrauchende auf dem Markt, was kosten die - und was können sie? Wir haben eine Auswahl an KI-Tools gecheckt.

Wieso und warum kann die KI so viel?

Künstliche Intelligenz funktioniert über das so genannte maschinelle Lernen. Durch die Einspeisung von unzähligen Daten erkennt das Computerprogramm Muster. Bekommt das Programm dann einen Auftrag von uns, vergleicht es die vorhandenen Datensätze nach der Antwort bzw. nach den Worten, die am wahrscheinlichsten auf unsere Frage folgen. Dabei gilt: Jeder Dialog mit uns Nutzern bringt dem System hinter der KI neue Datensätze - richtige wie falsche, wenn es niemand überprüft.
 
Aktuell werden KI im Alltagsbereich vor allem für das Zusammenfassen oder Interpretieren und das Erstellen von Texten angewandt. Die Programme können also innerhalb von Sekunden Expertenwissen aus dem Internet bündeln und uns damit Arbeit abnehmen. Aber auch die Bildbearbeitung mit Künstlichen Intelligenzen funktioniert schon gut. Das Problem dabei ist allerdings immer: Wenn die Quelle, der sich die KI bedient Mist verbreitet, ist auch das Ergebnis der KI-Abfrage problematisch.

KI-Anwendungen im Kurzcheck

  • Chat GPT

  • Google Bard

  • Neuroflash

  • Mindverse

So nutzen Sie die Künstliche Intelligenz

Die KI ist immer so gut oder schlecht, wie der Mensch, der sie benutzt. Und auch, wie hilfreich sie ist, hängt davon ab, wie gut wir sie bedienen. Denn die "Prompts" genannten Befehle, mit denen wir der KI Aufgaben geben, müssten sitzen, damit das Programm bestmöglich arbeiten kann.
 
Deswegen muss ich mir über ein paar Sachen klar sein, bevor ich eine Künstliche Intelligenz nutze:
 
• Was will ich? Je nachdem nehme ich eine KI, die zu meinem Anliegen passt.
 
• Es ist wichtig, immer sehr genau zu sagen, was ich von der KI will. Man sollte sich also vorher darüber Gedanken machen.
 
• Nicht vergessen, dass eine KI eine menschliche Expertin oder einen menschlichen Experten nicht ersetzt. Die Antwort einer KI kann richtig sein, muss es aber nicht. Das gilt auch für so bahnbrechende KI wie etwa Chat GPT oder Google Bard.
 
• Deshalb: KI können gut eingesetzt werden, wenn ich die Antworten bzw. Ergebnisse selbst nachprüfen und gegebenenfalls verifizieren kann - und wenn es nicht um extrem kritische Sachverhalte geht. In dem Fall gilt immer: Zweitmeinung einholen, besser noch Drittmeinung!
 
Und auch das sollten wir beachten, wenn wir so ein Werkzeug nutzen: Es gibt für sie Nutzungsbedingungen, nicht alles, was möglich ist, ist auch erlaubt.

Ein Betrag von SUPER.MARKT, recherchiert und geschrieben ohne Einsatz einer KI.