Ein Spielzeugschwein steht auf einem Stapel Fünfzigcent-Münzen auf einer verspiegelten Fläche (Quelle: IMAGO / blickwinkel)
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Fr 21.07.2023 | Beitrag | Lesedauer etwa 3 Minuten - Festgeld: hoher Zinssprung

Wer aktuell mit Festgeld sparen möchte, kann sich über vergleichsweise hohe Zinsen freuen. Das ergibt eine neue Auswertung von Finanztest.

Sparerinnen und Sparer aufgepasst! Der Zinssprung für Festgeldkonten kann sich aktuell sehen lassen: Im Mai lag das Top-Angebot noch bei 3,5 Prozent. Die neueste Zinsauswertung des Magazins Finanztest (8/2023) zeigt: Wer sein Geld für ein Jahr anlegt, bekommt beim bestplatzierten Anbieter Klarna Bank 4,11 Prozent Zinsen. Das ist eine Steigerung von fast 25 Prozent. Auch bei weiteren Anbietern, wie der Crédit Agricole Consumer Finance (4,05 Prozent), erwarten Anleger:innen über vier Prozent Zinsen.

Lange Laufzeiten nicht unbedingt besser

Manchmal zahlen Banken bei längeren Laufzeiten einen höheren Zins. Laut Finanztest können Anleger hier aber momentan keine großen Unterschiede erwarten. Wer länger anlegt, bekommt die hohen Zinsen zwar für einen längeren Zeitraum, aber der Zinssatz selbst steigt nicht nennenswert.
 
Bei drei bis zu fünf Jahren Laufzeit gibt es bei der Crédit Agricole Consumer Finance zum Beispiel 4,15 Prozent Zinsen pro Jahr statt 4,05 Prozent für ein Jahr. Ist das Festgeldkonto gar nicht für eine länger laufende Geldanlage vorgesehen, können die Zinsbeiträge sogar sinken - wie beispielsweise bei der toplatzierten Klarna Bank: Bei vierjähriger Laufzeit erhält man dann maximal 3,91 Prozent Zinsertrag jährlich.
 
Der Festgeld-Vergleich von Finanztest wird tagesaktuell gepflegt und bietet einen guten Service, um sich über die Zinsen und Angebote der Banken zu informieren.

Tagesgeld-Zinsen steigen leicht

Wer flexibel bleiben möchte oder muss, setzt auf das Tagesgeldkonto. Hier sind momentan bis zu 3,3 Prozent Zinsen zu holen: Die 3,3 Prozent gibt es bei der J&T Direktbank und jeweils 3,0 Prozent bei der BMW Bank und Quirion.
 
Doch auch wenn die Zinsen weiter steigen, ist der Realzins bei Tages- und Festgeld aufgrund der hohen Teuerungsrate weiterhin negativ. Ergo haben Verbraucher:innen am Ende der Laufzeit trotz Zinsertrag weniger vom Geld als vorher. Finanzexperten empfehlen daher, wenn möglich, einen Mix aus Tagesgeld, Festgeld und kostengünstigen ETFs.

Ein Beitrag von SUPER.MARKT mit Material von Dpa.