Eine Powerstation steht auf einem Tisch, um sie herum angezündete Teelichter und ein Smartphone, das mit einem Kabel mit der Powerstation verbunden ist (Quelle: IMAGO / Nikito)
Bild: IMAGO / Nikito

Fr 21.07.2023 | Beitrag | Lesedauer etwa 3 Minuten - Powerstations: Alles unter Strom?

Keine Steckdose weit und breit, aber man braucht dringend Strom? Stiftung Warentest hat elf Powerstations getestet.

Ob im Campingurlaub, bei einem Ausflug in die Natur oder gar bei einem Stromausfall - eine Powerstation liefert auch weit entfernt von Steckdosen eine sichere Stromquelle - oder? Die Fachleute der Stiftung Warentest haben sich elf Powerstations - die großen Schwestern der Powerbanks - angesehen und auf ihre Leistung getestet. Fünf Geräte konnten überzeugen, eine lieferte weniger Leistung als versprochen.

Wattstunden und Leistung entscheidend

Eine Powerstation hat immer USB-Anschlüsse, eine 12-Volt-Kfz-Steck­dose und mindestens eine Schuko-Steck­dose. Wer auf der Suche nach einer Powerstation ist, sollte dabei sowohl auf die Energiemenge, also die Wattstunden, die von den integrierten Akkus gespeichert werden können, als auch auf die Leistung der Geräte achten. Die Leistung entscheidet nämlich darüber, welche Elektrogeräte mit der Powerstation benutzt werden können. Die Testgeräte hatten alle eine Leistung von 400 bis 644 Wattstunden und kosteten zwischen 470 und 825 Euro.
 
Das teuerste Modell im Test "Goal Zero Yeti 500x" war auch das schwächste. Mit maximal 300 Watt Dauerleistung konnte es die Tester:innen nicht überzeugen. Keine der untersuchten Powerstations könnte zudem sehr stromfressende Geräte wie Elektrogrills, Haartrockner oder Kaffeemaschinen versorgen. Allerdings gibt es solche leistungsstarken Geräte durchaus im Handel.

Zehn Stunden Kühlbox-Betrieb möglich

500 Watt Dauerleistung zeigten die meisten Powerstations im Test. Testsiegerin wurde die "Ecoflow River 2 Max" (Gesamtnote 2,1), die mit einem Preis von 520 Euro gleichzeitig auch der Preistipp der Warentester ist. Minuspunkte gab es nur bei den Abmessungen, die das rund sechs Kilogramm schwere Gerät unhandlich machen.
 
Dicht dahinter folgt die "Balderia Power Cube 500" (Gesamtnote 2,3) für 525 Euro. Sie ist deutlich kompakter in den Abmessungen und wiegt nur vier Kilogramm. Auch sie verfügt über 500 Watt Dauerleistung.
 
Anhand unterschiedlicher Beispielgeräte im Test haben die Fachleute ausgerechnet, wie lange man mit einer 500-Wattstunden-Powerstation das jeweilige Gerät nutzen kann: 65 Stunden Lichterketten-Betrieb, zehnmal Laptop aufladen, zehn Stunden Kühlbox-Betrieb, 13 Mal Werkzeug-Akku aufladen, eine Stunde Arbeit mit der Stichsäge, 15 Stunden Ventilator laufen lassen.

Ein Beitrag von KP mit Material von Dpa.