Der armerikanische Jazzer und Sänger Louis Armstrong hier auf der Tournee durch die kommunistischen länder (CSSR, danach DDR) am 12.03.1965, Quelle: mago/CTK Photo, 1965
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19. März 1965 - Jazzer Louis Armstrong in Ost-Berlin

Der Kalte Krieg war auf dem Höhepunkt. Die amerikanischste aller Musikformen - der Jazz - galt in der DDR als eines der größten Tabus. Da machte Louis Armstrong seine erste und einzige Tournee durch die DDR. Es wird das Gastspiel des Jahres in Ost-Berlin, im alten Friedrichstadtpalast.

Armstrong gibt sich politisch uninteressiert. Er sagt wörtlich, die Mauer interessiere ihn nicht. Er interessiere sich nur für das Publikum.
 
Der Trompeter und Sänger gab insgesamt 17 Konzerte an acht Tagen, das erste am 20. März im alten Berliner Friedrichstadtpalast, das letzte am 8. April in Schwerin. Zwischendrin gastierte er in Leipzig, Magdeburg und Erfurt.

Lange Auto-Schlange vor dem Übergang nach Ost-Berlin an der Invalidenstraße, Quelle: imago/ZUMA/Keystone
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88 min | UT

Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt: 1965

In dem Jahr donnern sowjetische Kampfflugzeuge über West-Berlin, die DDR verschärft die Zensur und es gibt ausgesprochen hohen Besuch in West aber auch in Ost: Louis Armstrong, die Stones und die Queen besuchen Berlin.