
Schlau in Berlin und Brandenburg -
"Shit2Power" macht so zu sagen aus Sch…. Gold: Für das Berliner Start-up ist Abwasser und der damit entstandene Klärschlamm eine wertvolle Ressource. Das Unternehmen hat sich erst in diesem Jahr gegründet, geht aus der HU Berlin hervor. Entwickelt haben Nina Heine, Fabian Habicht und William Würpel eine Anlage, die die im Klärschlamm enthaltene Energie nutzt, um daraus Wärme, Strom und Wasserstoff zu entwickeln.
Mit ihrem Produkt, einem Container-Reaktor, möchten sie dazu beitragen, dass sich die weltweite Menge an gereinigtem Abwasser signifikant vergrößert. Mit der Containeranlage wird aus dem Klärschlamm grüner Wasserstoff und auf diese Weise erneuerbare Energie produziert. Infolge dessen können Kläranlagen kostenarm und klimaneutral den Anteil von gereinigtem Süßwasser steigern. Denn der liegt wohl weltweit nur bei 20 %. Und das ist zu wenig, wo die Wasserknappheit ja immer größer wird.
Das Büro von Shit2Power sitzt in Berlin, das Labor in Teltow. Die beiden Gründer Nina Heine und Fabian Habicht haben für ihre Idee schon einige Preise kassiert, zuletzt den Gründerpreis vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Für manche Kommunen dürfte auch der Kostenfaktor interessant sein, denn etwa 900 Kläranlagen nutzen den Klärschlamm nicht, sondern entsorgen ihn teuer.
Beitrag von Susanne Stein