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Von der Unruhe einer Jugend in Putins Russland und ihrer großen Liebe erzählt die russische Regisseurin Marusya Syroechkovskaya. Ein aufwühlender Dokumentarfilm über das Aufwachsen, Rebellieren und Zusammenleben im Russland nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Eine zehn Jahre lange Beobachtung - und eine Hommage an eine verlorene Generation.

Als die 16-jährige Marusya eine Kamera in die Hand nimmt, ist sie sich sicher, dass ihre Liebe zum Film und zum Leben zu Ende geht. Sie will Selbstmord begehen. Doch dann begegnet sie Kimi, der so überdreht, depressiv und eigenwillig ist, wie sie selbst. Mit ihm teilt sie nicht nur die Narben an den Handgelenken und die Textsicherheit bei jedem Song von Joy Division, sondern auch den Frust über das Aufwachsen im Russland der Nullerjahre.

Die beiden verlieben sich, heiraten jung, und versinken im Rausch. Während Marusyas Filmaufnahmen immer besser werden, werden für Kimi die Drogen immer wichtiger.
Ein Film über die erste große Liebe und den ersten großen Verlust. Und ein unverstellter Blick in den Alltag von Putins verlorener Generation.
Dokumentarfilm von Marusya Syroechkovskaya
Erstendung: 22.11.2022/Arte