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Im Jahr 2008 waren die Erwartungen und die Vorfreude auf den BER groß. Das rbb Fernsehen wiederholt eine 12 Jahre alte Reportage. Diese zeigt den damaligen Blick auf den neuen Großflughafen, aber auch die Geschichte des Airports.
In Berlin-Schönefeld befindet sich das größte Infrastrukturprojekt Ostdeutschlands. Noch ist der Flughafen eine gigantische Baustelle. Aber ab 2011 soll hier der gesamte Berliner Flugverkehr gebündelt werden. Die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof sind dann Geschichte.
Der neue Airport ersetzt auch den heutigen Flughafen Schönefeld, der in den 1930er Jahren als Werksflughafen der Henschel-Flugzeugwerke entstanden war.
In Schönefeld wurden bis 1945 etwa 14.000 Kriegsflugzeuge produziert. Nach Kriegsende verwendete die Rote Armee das Gelände als Flugplatz. In den Jahrzehnten nach 1955 wurde Schönefeld in mehreren Ausbaustufen zum zentralen Flughafen der DDR umgestaltet.
Auch Westberliner nutzten Ostberlins "Tor zur Welt" – wegen der günstigen Flugpreise. Gastarbeiter und Touristen aus dem Westen waren eine willkommene Devisenquelle für die DDR.
Der Film erzählt von der Geschichte des Flughafens, vom Fortgang der Bauarbeiten, den Erwartungen an den BBI als "Wirtschaftsmotor" und "Jobmaschine" und dem Leben am Rande der Einflugschneisen.
Ein Film von Sabine Loll
Erstausstrahlung 16.09.2008