-
Ästhetischer Kultthriller der 80er Jahre vom Regisseur Jean-Jacques Beineix, einem der Begründer der französischen Filmbewegung des „Cinéma du look“.
Der junge Postbote Jules ist ein großer Verehrer der weltberühmten Opernsängerin Cynthia Hawkins. Als es ihm gelingt, einen illegalen Mitschnitt eines ihrer Konzerte zu bekommen, ist er überglücklich. Jules' Tonbandaufnahme wird jedoch verwechselt mit dem Band eines ehemaligen Callgirls, auf dem Informationen über die Machenschaften einer Gangsterbande zu finden sind. Als die Gangster dieses Band zurückhaben wollen, gerät Jules in tödliche Gefahr.
Der herausragende Krimi von Jean-Jacques Beineix („Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen“) wurde mit vier Césars - dem nationalen Filmpreis Frankreichs - ausgezeichnet, unter anderem für das beste Erstlingswerk, die beste Filmmusik, die Beste Kamera (Kameramann Philippe Rousselot erhielt 1992 den Oscar für seine Arbeit bei „Aus der Mitte entspringt ein Fluß“) und den besten Ton.
„Diva“ zählt zu den Kultfilmen des französischen Kinos. Das Regiedebüt von Jean-Jacques Beineix ist eine künstlerische Hommage an den Film noir und die Nouvelle Vague und steht für eine neue Bewegung der 1980er-Jahre: das „Cinéma du look“. Die artifizielle Pop-Ästhetik und starke Stilisierung prägen die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Daniel Odier.
Diva
Spielfilm Frankreich 1981
Jules (Frédéric Andréi)
Gorodish (Richard Bohringer)
Simon Weinstadt (Roland Bertin)
Alba (Thuy An Luu)
Inspektor Saporta (Jacques Fabbri)
Cynthia Hawkins (Wilhelmenia Fernandez)
Le Curé (Diminique Pinon)
L'Antillais (Gérard Darmon) u. a.
Musik: Vladimir Cosma, Alfredo Catalani und Charles Gounod
Kamera: Philippe Rousselot
Buch: Jean-Jacques Beineix und Jean van Hamme
Regie: Jean-Jacques Beineix