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In Stéphane Brizés Drama ("Der Wert des Menschen") kämpft ein Gewerkschafter für Gerechtigkeit und geht dabei an seine Grenzen. Mit Vincent Lindon.
Im südfranzösischen Agen droht dem Werk der Perrin-Industrie, einem Automobilzulieferer und dem einzigen größeren Arbeitgeber der Region, die Schließung.
Obwohl die gut tausend Werktätigen schon Zugeständnisse bei Lohn und Arbeitszeiten gemacht hatten, um ihre Jobs zu erhalten, und trotz Rekordgewinnen in der letzten Bilanz, will die Firma, die inzwischen einem deutschen Konzern gehört, das Werk dicht machen.
Gemeinsam und solidarisch wollen die Arbeiter und Arbeiterinnen gegen die Schließung des Werks protestieren. Der altgediente Gewerkschafter Laurent Amédéo führt den Streik an. Doch die Verhandlungen dauern und schon bald wird der Ton rauer. Es entspinnt sich ein nervenzehrender Existenzkampf, der auch unter der heftig kämpfenden Arbeiterschaft zur Auseinandersetzung führt.
Stéphane Brizé, dessen Film "Der Wert des Menschen" (2015) in Cannes mit dem Jury-Preis ausgezeichnet wurde, setzt auch in seinem neuen Film "Streik" als Hauptdarsteller auf einen großartigen Vincent Lindon, der als unbeugsamer Kämpfer für Gerechtigkeit bis an seine Grenzen geht.
Streik
(EN GUERRE)
Spielfilm Frankreich 2018
(OmU)
Laurent Amédéo (Vincent Lindon)
Mélanie (Mélanie Rover)
Fabrik CFO (Jacques Borderie)
CFO (David Rey)
Vorstandsvorsitzender Dimke Gruppe (Martin Hauser) u. a.
Musik: Bertrand Blessing
Kamera: Eric Dumont
Buch: Stéphane Brizé und Olivier Gorce
Regie: Stéphane Brizé