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Eine deutsche Seglerin stößt im Atlantik auf ein überfülltes, havariertes Flüchtlingsboot. Von Susanne Wolff brillant gespieltes und mehrfach ausgezeichnetes Drama von Regisseur Wolfgang Fischer („Was Du nicht siehst“).
Rike, Ärztin aus Europa, 40 Jahre alt, verkörpert eine westliche Vorstellung von Glück und Erfolg. Sie ist gebildet, selbstbewusst, zielstrebig und engagiert. Rike bestreitet in Köln als Notärztin ihren Alltag, bevor sie ihren Urlaub in Gibraltar antritt. Dort sticht sie allein mit ihrem Segelboot in See. Ziel ihrer Reise ist die Insel Ascension Island im Südatlantik.
Ihr Urlaub wird abrupt beendet, als sie sich nach einem Sturm auf hoher See in unmittelbarer Nachbarschaft eines überladenen, havarierten Fischerbootes wiederfindet. Mehrere Dutzend Menschen drohen zu ertrinken. Rike folgt zunächst der gängigen Rettungskette und fordert per Funk Unterstützung an. Als ihre Hilfegesuche unbeantwortet bleiben, die Zeit drängt und sich eine Rettung durch Dritte als unwahrscheinlich herausstellt, wird Rike gezwungen zu handeln.
Wolfgang Fischer („Was Du nicht siehst“, 2009) ist ein international preisgekrönter Drehbuchautor und Filmregisseur aus Österreich. Sein mehrfach ausgezeichnetes Werk "Styx" ist ein Plädoyer an die Menschenwürde, das auf unerschrockene Weise und bildgewaltig die grausame Wahrheit über die Rettung von Flüchtlingen auf hoher See erzählt.
"Styx" feierte am 16. Februar 2018 im Rahmen der 68. Berlinale seine Premiere. Die Hauptdarstellerin Susanne Wolff („Das Fremde in mir“, 2008, „Sisi & Ich“, 2023) wurde für diesen Film mehrfach als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, unter anderem mit der Lola beim Deutschen Filmpreis, wo "Styx" auch in den Kategorien Beste Kamera, Beste Tongestaltung und Bester Film (Silberne Lola) gewann.
Styx
Spielfilm Deutschland/Österreich 2018
Rike (Susanne Wolff)
Kingsley (Gedion Oduor Wekesa)
Marie (Inga Birkenfeld)
Paul (Alexander Beyer) u. a.
Musik: Dirk von Lowtzow
Kamera: Benedict Neuenfels
Buch: Ika Künzel und Wolfgang Fische
Regie: Wolfgang Fischer