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- Rundfunkrat des rbb stellt Wirtschaftsplan 2016 fest

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 473,7 Mio. Euro und Aufwendungen von 500,5 Mio. Euro.

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) rechnet im kommenden Jahr mit Erträgen von 473,7 Mio. Euro und Aufwendungen von 500,5 Mio. Euro. Für das letzte Jahr der Beitragsperiode 2013 bis 2016 ergibt das einen Jahresfehlbetrag von 26,8 Mio. Euro. Das geht aus dem Wirtschaftsplan für 2016 hervor, den der Rundfunkrat des Senders am Donnerstag (3. Dezember) festgestellt hat.

„Ein Grund für den Fehlbetrag ist die seit April dieses Jahres wirksame Senkung des Rundfunkbeitrags auf 17,50 Euro, während unsere Ausgaben für Personal und Sachmittel kontinuierlich steigen“, sagte Hagen Brandstäter, Verwaltungsdirektor des rbb. Hinzu komme ein höherer Rückstellungsbedarf für die Altersversorgung durch die anhaltende Niedrigzinsphase.

„Die Ertragsentwicklung für den rbb in der Region schätzen wir auch für 2016 insgesamt positiv ein. Allerdings bleibt es dabei: Jeder Euro der möglichen Mehreinnahmen von bis zu 47 Millionen Euro muss in die Rücklage, wir dürfen das Geld nicht verwenden. Wie viel dem rbb von 2017 an zur Verfügung steht, hängt von den Empfehlungen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) im Frühjahr 2016 und den folgenden Entscheidungen der Länder ab“, so Brandstäter.

Angesichts dieser Haushaltslage stelle der rbb dem Programm 2016 zwar wie in den Vorjahren mehr Geld zur Verfügung. Alle anderen Unternehmensbereiche müssten inflationsbedingte Kostensteigerungen jedoch aus den bisherigen Etats auffangen, Ausnahmen gebe es lediglich für unvermeidbare Projekte, etwa im Brandschutz.

Mit den für 2016 geplanten Investitionen von 18,8 Mio. Euro baut der rbb unter anderem seine filebasierte Fernseh-Produktion weiter aus, rüstet die Regie für HD-Produktionen um und nimmt einen HD-fähigen Übertragungswagen in Betrieb.