Natalia Groba ist die Geschäftsführerin vom Guzulka. Das schönste Lob für sie ist es, wenn die Gäste über ihr Essen staunen. Typisch ukrainisch: Wareniki. Teigtaschen mit Kartoffeln, gebratenen Zwiebeln, Röstzwiebeln, Salz und dunklem Pfeffer. Die Wareniki werden jetzt gekocht, dann in Butter geschwenkt und mit Schmand und Paprikasauce serviert.
 
Natalia kommt aus den Karpaten, genauer gesagt aus Kossiw im Oblast Iwano-Frankiwsk. Und dort in den Bergen ist das Leben ein anderes.
 
Hausgemachte gegrillte Bratwurst oder Kohlrouladen - schon Natalias Familie hatte in der Ukraine ein großes Restaurant. Und dieses Stückchen Heimat will sie auch hier in Berlin weitergeben. Natürlich beschäftigt sie auch der Krieg, den viele für unmöglich hielten, jeden Tag.
 
Was in einem ukrainischen Restaurant nicht fehlen darf, ist die Bortschtsch-Suppe aus Roter Beete und Weißkohl - serviert mit Knoblauchbrot und gekochtem Rindfleisch. Die wird meistens als Vorspeise serviert.
 
Und weil das Fleisch getrennt von der Suppe gekocht wurde, schmeckt sie sehr leicht und nicht so fettig.
 
Die Wareniki gibt es in vielen Varianten, mit Kraut, mit Fleisch oder Spinat, und sogar in süßer Form mit Kirschfüllung.
 
Beitrag von Judith Kirsten und Jaele Vanuls