
Brandenburgs größter See entsteht -
Im Süden Brandenburgs entsteht der größte künstliche See Deutschlands. Eine ehemalige Braunkohlegrube - direkt an der Stadtgrenze von Cottbus - soll mit Spreewasser gefüllt werden. In der von Trockenheit geplagten Lausitz ist das eine riesige Herausforderung.

Der Süden Brandenburgs wartet sehnsüchtig auf den neuen See, der dreimal so groß sein wird wie der Berliner Müggelsee. Der Ostsee soll ein wichtiger Baustein im Strukturwandel nach dem Ende der Braunkohleförderung werden. Was passiert mit einer Großstadt und den Dörfern ringsherum, wenn sie plötzlich einen riesigen See bekommen? Ein Seehafen in Teichland, Strände und der Cottbuser Stadthafen sind bereits in Bau.

Nach einem relativ regenreichen Winter starteten die Anrainer des Ostsees voller Optimismus ins neue Jahr. Die Konturen des künftigen Sees werden durch den Wasserzufluss immer deutlicher sichtbar.
Dann aber kommen Rückschläge. Unerwartet rutschten bereits befestigte Ufer in den neuen See. Das stellt die Bergbausanierer vor ein Rätsel. Und dann kommt auch noch eine monatelange Trockenheit. Der Wasserspiegel geht aufgrund von Versickerung und Verdunstung wieder zurück.
Der vierte Teil der Langzeitdokumentation zeigt ein Jahr voller Probleme und großer Veränderungen.
Film von Maren Schibilsky und Wolfgang Albus
Erstsendung: 02.11.2022/rbb