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Sie wollen sich ihrem Schicksal nicht fügen und kämpfen um das Leben ihres Sohnes. Valérie Donzelli und Jérémie Elkaïm erzählen ihre eigene Geschichte in atemberaubend schönen Bildern und in einer kunstvollen Inszenierung, die sich einreiht in die großen Werke des französischen Kinos.
Es ist eine Geschichte wie im Märchen: Sie heißen Roméo und Juliette, leben beide in Paris und begegnen sich auf einer Party. Sein Blick trifft ihren, er wirft ihr eine Erdnuss zu, sie fängt sie mit dem Mund auf und die beiden verlieben sich mit Haut und Haar ineinander. Nichts scheint sie aufhalten zu können, nichts scheint größer zu sein als ihre Liebe.
Einzig und allein die Geburt ihres Sohns Adam kann ihr Glück noch steigern. Die jungen Eltern schweben im siebten Himmel, bis der kleine Adam anfängt, sich merkwürdig zu verhalten. Roméo und Juliette beginnen sich zu sorgen. Sie gehen mit ihm zum Arzt und erhalten dann die erschütternde Diagnose: Adam hat einen Hirntumor.
Aus dem vorherigen Liebestaumel wird ein verzweifelter Kampf. Ein Kampf um das Leben ihres Sohnes, um die Zukunft ihrer kleinen Familie und nicht zuletzt auch um ihre Liebe und darum, sich ihre Lebensfreude nicht nehmen zu lassen. Denn eines wollen Juliette und Roméo auf keinen Fall: Sie wollen sich ihrem Schicksal nicht fügen und sich nicht so verhalten, wie man es vielleicht von ihnen erwartet. Sie trotzen der lebensbedrohlichen Krankheit und begegnen ihr mit schwarzem Humor: "Was ist der Unterschied zwischen Gott und einem Chirurgen? Gott hält sich nicht für einen Chirurgen."
Damit ist "Das Leben gehört uns" von Valérie Donzelli beides: romantische Komödie und tragisches Drama. In dem Liebes- und Katastrophenfilm nimmt die Intensität der Gefühle die zentrale Rolle ein: Liebe, Angst, Verzweiflung, Hoffnung, Glück. Ein emotionaler Rausch, getragen von der unerschütterlichen Verbindung von Roméo und Juliette. Die französische Schauspielerin und Regisseurin Valérie Donzelli („La reine des pommes“, 2009) inszenierte mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten Jérémie Elkaïm in der zweiten Hauptrolle diese ebenso authentische wie romantische, autobiografische Geschichte über ein modernes Liebespaar. Vor eine harte Bewährungsprobe gestellt, erklären die beiden Liebenden dem Feind ihres Glücks kurzerhand den Krieg und kämpfen ebenso kraft- wie humorvoll um ihr Happy End.
Mehrfach ausgezeichnet avancierte „Das Leben gehört uns“ seit der umjubelten Weltpremiere in Cannes zum absoluten Publikums- und Kritikerhit. Frankreich schlug ihn 2012 für den Oscar als Bester fremdsprachiger Film vor und für den César, den wichtigsten französischen Filmpreis, wurde der Film sechs Mal nominiert, u.a. in den Königsdisziplinen Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch sowie die Beste Hauptdarstellerin.
Das Leben gehört uns
(LA GUERRE EST DÉCLARÉE)
Spielfilm Frankreich 2011
Juliette (Valérie Donzelli)
Roméo Benaïm (Jérémie Elkaïm)
Claudia (Brigitte Sy)
Alex (Elina Löwensohn)
Geneviève (Michèle Moretti)
Juliettes Vater (Philippe Laudenbach)
Adam mit 18 Monaten (César Desseix)
Adam mit 8 Jahren (Gabriel Elkaïm)
Nikos (Bastien Bouillon)
Prof. Sainte Rose (Frédéric Pierrot)
Dr. Prat (Béatrice de Staël) u. a.
Musik: Pascal Mayer
Kamera: Sébastien Buchmann
Buch: Valérie Donzelli und Jérémie Elkaïm
Regie: Valérie Donzelli