Lesehilfen – endlich wieder klar sehen

Das Lesen von Preisschildern im Supermarkt ist ein Problem? Sie können den Busfahrplan kaum entziffern oder müssen Zeitschriften trotz Brille beiseitelegen? Lesehilfen können Ihnen den Alltag erleichtern und Sie wieder unabhängig machen. Geeignet sind sie bei Alterssehschwäche, Augenerkrankungen wie Grüner bzw. Grauer Star, Augenverletzungen oder Erkrankungen der Netzhaut. Welche Lesehilfen es gibt, lesen Sie hier!

Optische Handlupen

Lupen gibt es schon seit Hunderten von Jahren. Es sind Glas- oder Kunststoffscheiben, die durch ihren konvexen Schliff das Gesehene vergrößern. Sie können am Griff gehalten oder auch über das Schriftgut gestellt werden. Moderne Lupen mit LED-Licht sorgen auch bei Dämmerlicht für gute Lesbarkeit. Sie vergrößern das Gelesene 3-fach bis 7-fach.

Lesestäbe

Sie werden direkt auf Schriftstücke oder die Buchseite gelegt. So ist der Abstand zwischen der Schrift und der gewölbten Oberseite festgelegt. Lesestäbe vergrößern um das 2-fache. Die rote Führungslinie erleichtert das Lesen von Zeilen und Tabellen.

Elektronische Lupen

Im Unterschied zu optischen Lupen nehmen sie Schriftstücke mit einer Kamera auf und geben diese stark vergrößert auf dem Display wieder. Die E-Lupen sind mit ihrem Scheckkarten- bis Handtaschenformat praktisch im Alltag. Sie vergrößern stärker als klassische optische Lupen, nämlich bis zu 20-fach.

Elektronische Lupen mit Sprachausgabe

Das Gerät mit Tablet-Maßen kann Text, Objekte oder Fotos um bis zu 22-fach vergrößern. Der ausklappbare Kameraarm erfasst Dokumente und liest sie vor. So können Sie Dokumente unterschreiben oder Kreuzworträtsel ausfüllen. Die Kosten für elektronische Lupen werden zum Großteil von den Krankenkassen übernommen, sofern die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind.

Mobiles Vorlesegerät

Eine kleine High-Tech-Kamera wird an das Brillengestell befestigt. Sie erkennt jeden gedruckten oder digitalen Text und liest ihn vor. Hinzu kommt die Gesichtserkennung, mit der bekannte Menschen zugeordnet werden können. Eine finanzielle Übernahme durch die gesetzliche Krankenkasse ist möglich.

Bildschirm-Lesegeräte

Sie sind in der Regel stationäre Sehhilfen, die Schriftstücke und Objekte mit einer Kamera aufnehmen und diese bis zu 70-fach vergrößert auf einem Monitor wiedergeben. Durch den großen Abstand zwischen der Kamera zur Standfläche können Sehbehinderte auch wieder sich selbst betrachten, basteln oder handarbeiten.

Tischleuchten

Bei der Tischleuchte können Sie zwischen 3 Lichtfarben wählen – je nach individuellem Bedarf. Wer z.B. unter einer Netzhauterkrankung leidet, kann beispielsweise mit "kaltem" Licht besser lesen. Durch den Akku-Betrieb sind die Leuchten flexibel einsetzbar.