Die erste Zeit des Tages stellt die Weichen für den weiteren Verlauf. Mit der richtigen Morgenroutine lässt sich der Tag gelassener angehen. Sie besteht aus mehreren Ritualen, bei denen man sich einen Moment Zeit nimmt, für sich selbst. Wie man passende Morgenrituale findet? Indem man ausprobiert, was guttut und Spaß macht. Hier ein paar Anregungen:

Ein guter Morgen beginnt bereits am Abend: Rechtzeitig schlafen gehen und beim Stellen des Weckers genug Zeit für die Rituale einplanen. Nervige Aufgaben schon abends erledigen z.B. Kleidung auswählen oder den Frühstückstisch decken. So können auch Morgenmuffel oder Menschen mit niedrigem Blutdruck den Tag entspannter angehen lassen.

Das "Snooze"-bedingte Wechselspiel zwischen Wegdösen und Aufwachen kann stressen. Denn bei jedem Wecksignal schüttet der Körper Adrenalin aus. Besser, man wacht nur einmal auf. Snooze-Fans können die erste Snooze-Phase - und nur die! –nutzen, um ihren Körper bewusst zu spüren und sich genüsslich in den Tag zu räkeln.

Licht aktiviert und bremst die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Ist es draußen noch dunkel, helfen Lichtwecker. Sie imitieren den Sonnenaufgang, indem sie immer helleres Licht aussenden. Ist es draußen hell, gleich ans Fenster und ins Licht blinzelnd den Tag begrüßen. Jeder Tag ist ein neuer Anfang!

Sich bewegen - noch im Bett, auf der Yogamatte oder am offenen Fenster: Ein paar Mal die Arme heben und senken. Sich in die Länge strecken und den gesamten Körper dehnen. Oder aus dem Vierfüßler-Stand den Rücken sanft runden und höhlen. Das macht beweglich. Und der Kreislauf kommt in Schwung.

Die Müdigkeit am offenen Fenster wegatmen: Stehend oder sitzend tief ein- und ausatmen, etwa 10 Mal. Verbunden mit der Idee, Kraft für den Tag zu tanken. Oder man stellt sich vor, mit jeder Einatmung Energie im Bauch- bzw. Brustraum aufzunehmen. Und sie mit der Ausatmung im gesamten Körper zu verteilen, bis in die kleinste Zelle.

Morgens heiß duschen macht müde. Deshalb nach der Warmphase kleine kalte Güsse machen. Erst nur die Füße am Ende kalt abbrausen. Nach ein paar Tagen auch die Beine, später die Arme. Immer erst rechts, dann links. Das regt den Kreislauf an und härtet ab. Die Selbstüberwindung hebt die Laune, denn man bekommt das Gefühl, etwas geschafft zu haben.

Sich morgens fragen: Auf was freue ich mich heute? Ob es der Kaffee ist oder "nur" die Vorstellung, sich abends aufs Sofa zu werfen, egal. Freude gibt Energie. Was sie mit Sicherheit bremst: Am Morgen gleich zum Smartphone zu greifen. Stattdessen gute Musik hören oder tanzen. Oder sich morgens im Spiegel kurz zulächeln. Das stimmt positiv.