-
Es gibt neue Entwicklungen zu Fahndungsfällen aus Täter-Opfer-Polizei.
Festnahmen nach Betrugsmasche
Mehrere Männer im Alter zwischen 17 und 28 Jahren konnten verhaftet werden, die mit dem sogenannten "Banktrick" zehntausende von Euro erpresst haben. Sie sollen ihre Opfer telefonisch kontaktiert und sich als Bankmitarbeiter ausgeben haben. Dabei erklärten sie den Opfern, dass es seltsame Geldabhebungen gegeben hätte. Deshalb müsse aus Sicherheitsgründen alles verfügbare Bargeld gesichert und übergeben werden. Ein Opfer aus Falkensee ging nur zum Schein auf die Forderung ein und informierte die Polizei. Bei der Geldübergabe wurden die Männer dann festgenommen. Sie sitzen inzwischen in Untersuchungshaft. Die Polizei warnt jedoch davor, dass weitere Betrüger unterwegs sind mit der Masche "Banktrick".
Revision Grünes Gewölbe
Im November 2019 wurden im Grünen Gewölbe in Dresden wertvolle, historische Schmuckstücke im Wert von über 100 Millionen Euro gestohlen. Nach monatelangen Ermittlungen konnten mehrere Männer festgenommen werden, die alle zu einer polizeibekannten Berliner Großfamilie gehören. Der Prozess vor dem Landgericht Dresden begann im Januar 2022. Während des Verfahrens gab es einen sogenannten Deal zur Strafmilderung. Dafür haben die Angeklagten ihre Tatbeteiligung gestanden und gaben Teile der Beute zurück. Im Mai 2023 wurden die Urteile gesprochen. Die Männer wurden zu Haftstrafen bis zu sechs Jahren verurteilt. Doch es wurde Revision eingelegt. Diese hat der Bundesgerichtshof jetzt verworfen. Die Urteile des Landgerichts Dresden sind damit rechtskräftig.
Prozess Bankeinbruch Uhlandstraße
Im November 2021 wurden mehrere Schließfächer in einer Bank in der Berliner Uhlandstraße aufgebrochen. Die Täter verschwanden mit einer Beute im Wert von über 800-tausend Euro. Danach wurde öffentlich mit Fotos nach dem gestohlenen Schmuck und nach Tatverdächtigen gesucht - auch bei Täter-Opfer-Polizei. Hinweise brachten die Ermittler schließlich auf die Spur eines 34-jährigen Mannes, gegen den Anklage erhoben wurde. Nun wurde ein Urteil gesprochen. Der Mann muss für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Außerdem muss er für zwei Jahre seinen Führerschein abgeben.
Die Polizei sucht weitere Täter, die an dem Einbruch beteiligt waren. Das gilt auch für die Beute: Schmuckstücke im Wert von mehreren hunderttausend Euro sind nach wie vor verschwunden.
Hinweise dazu können Sie an die Polizei Berlin oder an jede andere Polizeidienststelle richten.
Tel.: 030 – 4664 4664
