Doch gegen den Kriegswillen der USA haben die Friedensdemos der Berliner keine Chance. Erfolgreicher sind, so soll es sich noch herausstellen, über ein halbes Jahr später die Studentenproteste gegen Studiengebühren. Mit waghalsigen Aktionen machen die Berliner Studenten auf sich und die schlechten Studienbedingungen aufmerksam und dringen sogar in das Amtszimmer des Finanzsenators vor.

Die Abendschau berichtet inzwischen schon seit 45 und das wird im Sony Center richtig groß gefeiert. Im gleichen Jahr fusioniert SFB, der Sender Freies Berlin, und ORB, der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg, zum rbb, dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.

Außerdem wird 2003 das Dosenpfand eingeführt. Kein Bier aus Dosen, sondern frisch gezapftes Bier wird neuerdings auch mitten im Regierungsviertel am frisch aufgeschütteten Bundespressestrand angeboten.

An anderer Stelle in Berlin-Mitte, dem Parkplatz vor dem Palast der Republik, werden die Dauer-Camper mit ihren Wohnwagen verscheucht und zugepolllert. Und nach fünf Jahren ist der Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums endlich fertig. Verantwortlich für den Bau ist der chinesisch amerikanische Architekt Ieoh Ming Pei, der auch den Pyramiden-Eingang des Pariser Louvre gebaut hat.

Im Jahr 2003 trifft der Film "Good bye, Lenin" den Nerv des Publikums und wird zum Kassenschlager. Sogar der Bundestag macht einen bildenden Kino-Ausflug ins International. Auf 40 Quadratmetern entsteht im Film ganz Ost-Berlin wieder. "Good bye, Lenin" begeistert auch das Parlament, Deutschland sowieso, aber vor allem Berlin!

Ein Beitrag von Arndt Breitfeld