Orchideengärtnerei: Orchideen (Quelle: rbb)
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So 19.02.2023 | Beitrag | Lesedauer etwa 4 Minuten - Orchideen: Pflege, Arten & Besonderheiten

Orchideen sind sehr beliebt. Sie sind grazil, dekorativ und mit der richtigen Pflege blühen sie lang. Wir geben die Tipps.

Orchideengärtnerei: Orchideen umtopfen (Quelle: rbb)
Orchideen: Umtopfen und Teilen

Orchideen sollten alle zwei Jahre geteilt und umgetopft werden. Zunächst befreit man die Pflanze vom Substrat und von weichen, verfaulten Wurzeln.
 
Damit die intakten, starren Luftwurzeln nicht abbrechen, legt man die Pflanze am besten für 10 Minuten in lauwarmes Wasser. Dadurch werden die Wurzeln geschmeidig und lassen sich besser in den neuen Topf hineindrehen. Danach wird der Topf mit lockerem Substrat aufgefüllt und wieder für ein paar Minuten ins Wasser getaucht.
 
Wichtig ist, dass das Wasser ablaufen kann. Nach vier Wochen sollten neue Wurzeln zu sehen sein. Erst wenn sich diese hell verfärben, sollte der Topf wieder getaucht werden. Solange die Luftwurzeln grün sind, besteht kein Wasserbedarf. Ab März empfiehlt es sich alle 14 Tage etwas Orchideendünger ins Tauchwasser zu geben.

Orchideen: Arten, Blüte & Substrat

Orchideen gibt es in unterschiedliche Blüten- und Blattformen. Neben filigranen insektenartigen Blüten, gibt es glockenförmige, ganz winzige und auch rispenartige, die eher an Gräser erinnern. Aber auch riesengroße, üppig bunte Blüten von Hybriden sind in einigen Gärtnereien zu finden.
 
Die absolute Anfängerorchidee ist die Phalaenopsis. Sie blüht auch im Wohnzimmer und bildet das ganze Jahr über neue Blüten, sofern sie hell steht. In Gartencentern oft angeboten: die Cambria. Sie blüht rispenförmig über mehrere Wochen, pausiert dann aber etwa neun Monate lang. Wer jedoch lieber Raritäten haben möchte, der sollte sich auskennen. Besonders beliebt sind auch kleinblütige Sorten, die nicht zu hoch werden. Frauenschuh- und auch Cymbidium-Orchideen blühen oft über mehrere Wochen. Cymbidien können als Kübelpflanzen draußen gehalten werden, brauchen sogar den Kältereiz um zu blühen, jedoch keinen Frost.

Die meisten der Zuchtformen, die in Wohnzimmern und Wintergärten stehen, benötigen luftdurchlässiges Substrat. Hier empiehlt sich eine Mischung aus zwei Teilen feiner und einem Teil grober Pinienrinde. Dazu kommen 10 % Sphagnum, das ist Torfmoos und speichert Feuchtigkeit.

Orchideengärtnerei: Tillandsien (Quelle: rbb)
Tillandsien: Kleine Exoten

Die aus Südamerika stammenden Pflanzen wachsen auf Bäumen und Felsen und benötigen keine Erde. Tillandsien sind keineswegs vertrocknet und blühen sogar einmal im Jahr. Danach stirbt die Pflanze ab, macht aber bereits Kinder, die dann auch wieder zur Blüte kommen. Nährstoffe und Feuchtigkeit werden über die Blattschuppen aufgenommen. Die Wurzeln der Tillandsien dienen lediglich dazu, dass sie sich auf Ästen festhalten können.
 
Die kleinen Pflanzen lassen sich leicht auf Rinden- oder Holzstücken mit etwas ummanteltem Kupferdraht befestigen. Sie brauchen viel Licht. Hell und sonnig platziert, muss die Tillandsie alle 2-3 Tage besprüht werden.
 
 
 
Beitrag von JV/Martina Hiller

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