Junger Frau wird Stimmgabel neben das Ohr gehalten (Bild: imago images/Panthermedia)
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rbb PRAXIS Service - Basisgeräte zum Nulltarif, High-End-Lösung zum Preis eines Kleinwagens

Jedem fünften Bundesbürger fällt es schwer, Gesprächspartner zu verstehen. Moderne Hörgeräte können abhelfen. Doch viele Menschen scheuen sich, die Mini-Verstärker zu tragen. Völlig zu Unrecht, denn moderne Hörgeräte bieten mehr als nur Lautstärke.

Einmal vor Ort ist die Auswahl groß: Neben Hinter-dem-Ohr-Varianten, die den Großteil der in Deutschland genutzten Hörgeräte ausmachen, gibt es auch Modelle, die im Ohr getragen werden. Basisgeräte erstatten die Kassen bis auf eine minimale Zuzahlung. High-Tech-Lösungen können 3000 Euro und mehr pro Ohr kosten. Bei technisch ausgefeilten Hörsystemen wird beispielsweise der Sound von Fernseher und Anlage direkt ins Hörgerät geleitet, und fürs Telefon gibt es eine Drahtlosverbindung. Jedes Gerät muss dabei individuell angepasst werden, denn kein Mensch hört wie der andere. Das Fine Tuning lohnt sich: Bei den meisten Menschen verbessert das neue Hörerlebnis die Lebensqualität immens.

Schwerhörigkeit - eine typische Erscheinung des Alters

Vor einem Hörverlust ist keiner gefeit. "Ab einem Alter von 29, 30 Jahren beginnt unser Gehör nachzulassen", sagt Schaarschmidt. Zwischen 50 und 60 wird der Hörverlust meist spürbar. Vor allem die hohen Frequenzen lassen sich schlechter wahrnehmen. "Vogelgezwitscher, Grillenzirpen, Kinderlachen – wer das nicht mehr hört, ist vom typischen Hochtonhörverlust des Alters betroffen." Bald lassen sich auch Konsonanten und Zischlaute schlechter verstehen. Verständnislücken müssen dann durch die Inhalte überbrückt werden. Wenn aus Eule plötzlich Beule oder Keule wird, sollte man sich bald auf den Weg zum Hörgeräte-Akustiker machen.

Infotext: Constanze Löffler

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