In seiner Berliner Rede spricht Clinton, wie die anderen US-Präsidenten vor ihm, auch deutsch. Natürlich trägt sich Clinton auch ins Goldene Buch der Stadt ein. Mit einem schnellen Gruß vom Balkon des Roten Rathauses verabschiedet er sich, und die Präsidentenmaschine Air Force One hebt in Tegel Richtung Washington ab.

Nach zwei Jahren ist Dagobert endlich gefasst. Der Kaufhauserpresser Arno Funke hielt die Polizei auf Trab. Mit fünf Bombenanschlägen auf Karstadt-Kaufhäuser, unter anderem auch am Herrmannplatz, erpresste er das Unternehmen. Besonders durch eine Reihe spektakulärer, aber gescheiterter Geldübergabeaktionen, erlangt Dagobert eine zweifelhafte Berühmtheit. Immer wieder foppt er die Polizei und entkommt. In der Treptower Hagedornstraße wird Funke schließlich in einer Telefonzelle überrumpelt und festgenommen.

Während Dagobert seine Haftstrafe antritt, ist ein Ziegenbock der Star am Potsdamer Platz. Gemäß einer alten Brückenbauer-Tradition begeht er als erster die neue Verbindung, über die künftig der komplette Bau-Verkehr für den Potsdamer Platzes abgewickelt wird. Eines der wichtigsten Neubau-Projekte des wiedervereinten Berlins startet.

Vor den Kameras der Abendschau verabschiedet Berlin seine Westalliierten. Im Ehrenhof des Schloss Charlottenburg werden US-Außenminister Warren Christopher, der britische Premierminister John Major und Frankreichs Staatspräsident Francois Mitterand zu den Feierlichkeiten im Rahmen des Truppenabzugs begrüßt. Am Flughafen Tempelhof wird noch einmal an die Luftbrücke der Westalliierten während der Berlin-Blockade 1948/49 erinnert.

Gefeiert wird auch auf der Love Parade. Am Technoumzug nehmen 120.000 Raver teil. Im Vorjahr waren es nur 30.000. Jetzt schaut die Welt auf das internationale Tanz-Spektakel in Berlin.

Ein Beitrag von Ralf Ayen