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Der Fotograf Maxymilian Rigamonti lebt auf einem Segelboot in Warschau. Mit der Stadt verbindet ihn eine Hassliebe: Sie ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Polens, aber als politischer Ort auch Ursprung für die Spaltung des Landes, befeuert von acht Jahren PiS-Regierung, so sieht es Rigamonti. Er nimmt ARD-Korrespondentin Kristin Joachim vor den Parlamentswahlen mit auf eine Bootstour.
Eine Hassliebe
Fast das ganze Jahr lebt Maxymilian Rigamonti auf seinem selbstgebauten Segelboot auf der Weichsel in Warschau. Für Rigamonti ist Warschau einerseits das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Polens. Andererseits ist die Stadt als politischer Ort - so sieht das der Fotograf - auch der Ursprung für die Spaltung des Landes, befeuert von acht Jahren Regierung durch die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS).
Polen ist gespalten
Das Land ist polarisiert zwischen jenen vor allem im Osten des Landes und in den ländlichen Regionen, die Traditionen hochhalten, Glaube, Kirche und die nationale Identität. Und jenen eher im Westen und in den großen Städten, die für rechtsstaatliche Prinzipien, das Recht auf Abtreibung sowie die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften kämpfen.
Eine Fahrt auf de Weichsel
Kurz vor der Parlamentswahl in Polen am 15. Oktober befahren Rigamonti sowie ARD-Korrespondentin Kristin Joachim die Weichsel Richtung Ostsee. Sie treffen Menschen mit sehr unterschiedlichen politischen Ansichten.
Film von Kristin Joachim
Erstausstrahlung 10.10.2023/rbb