Der Landtag nimmt den Abschlussbericht des Corona-Untersuchungsausschusses zur Kenntnis. Für die entsprechende Beschlussempfehlung stimmen die Regierungsparteien SPD, CDU und Grüne sowie die Linke. Die AfD und die BVB/Freien Wähler enthielten sich. Der Bericht bescheinigt der Landesregierung, von März bis September 2020 ihre Verantwortung zum Schutz der Bevölkerung hinreichend wahrgenommen zu haben. Unter hohem Handlungsdruck habe sie alles getan, um sich ein realistisches Bild von der Lage zu machen und abgewogene Entscheidungen zu treffen, sagen Abgeordnete von CDU, SPD und Grünen. Gleichzeitig kritisierten sie sowie Die Linke den von der AfD beantragten Ausschuss als ungeeignetes Gremium. Er habe sich nur auf die erste Pandemiephase und auf Landeskompetenzen beschränkt. Die AfD kritisiert die Landesregierung in ihrem Sondervotum, sie habe ohne belastbare Datengrundlage entschieden und die Grundrechte der Bürger eingeschränkt. Auch Die Linke gibt ein Sondervotum ab. Sie wirft Rot-Schwarz-Grün vor, den Landtag monatelang durch Corona-Verordnungen übergangen und keine Soforthilfen an Soloselbständige gezahlt zu haben. Die Freien Wähler begründeten ihr Sondervotum u.a. damit, der Bewertungsteil des Berichtes stelle der Landesregierung einen "Persilschein" aus, was nicht vertretbar sei.
