Die Linken thematisieren die steigenden Energiekosten und die Inflation, die sich u.a. bei Lebensmitteln bemerkbar macht. Arbeitslosengeld, Rente und Bafög würden faktisch um knapp fünf Prozent gekürzt, heißt es in ihrem Antrag. Das falle gerade bei Menschen, die wenig Geld hätten, sehr ins Gewicht. Die Linken fordern u.a. das Verbot von Strom- und Gassperren aufgrund von Zahlungsunfähigkeit und eine Einmalzahlung von 200 Euro für Menschen unter der Armutsrisikoschwelle. Die Politik habe bereits reagiert, so die Redner von SPD und CDU. Sie verweisen u.a. auf das "Leistungsverweigerungsrecht" und zeigen sich zuversichtlich, dass die neue Bundesregierung auch die Energiekosten im Blick habe. Die Grünen sehen "viel Richtiges" in der Zustandsbeschreibung der Linken und unterstützen Teile ihrer Forderungen, lehnen den Antrag aber ab. Die AfD lehnt ebenfalls ab und fordert, die Energiepolitik in Deutschland "völlig neu zu denken". BVB/Freie Wähler enthalten sich in der Abstimmung, sie sehen den Bund in der Pflicht. Sie befürchten auch, dass der "paradiesische Zustand", den sich die Linken wünschen, die Leistungsfähigkeit des Staates überschreitet.