Hintergrund l Gefäßschäden & Thromben - Bluthochdruck: Stille Gefahr für Millionen
Bluthochdruck kann unbehandelt lebensgefährliche Auswirkunge haben: Er führt zu Schäden an Blutgefäßen, die Herzinfarkt und Schlaganfall zur Folge haben. Doch warum wird das Blut überhaupt mit zu hohem Druck durch die Gefäße gepumpt? Wann ist der Blutdruck zu hoch? Und wie lässt er sich senken?
Schätzungsweise 20 - 30 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Bluthochdruck. Aber: Nur etwa jeder zweite weiß davon und nur ein Drittel davon wird behandelt.
Wie entsteht überhaupt der "Blutdruck"?
Das Herz pumpt das Blut durch unsere Gefäße. Um den Blutkreislauf aufrechtzuerhalten - und damit Sauerstoff und Nährstoffe auch die letzte Zelle erreichen - muss ein bestimmter Druck, eben der Blutdruck, in den Gefäßen vorhanden sein.
Dieser Druck wird vom Herzmuskel erzeugt, der sich abwechselnd zusammenzieht und entspannt. Dem gegenüber stehen die Gefäße, die aufgrund der Muskulatur in ihren Wänden ebenfalls eine gewisse Spannung haben.
Der Herzzyklus wird unterteilt in Blutfüllungs- (Diastole) und Pump-Phase (Systole): Während der Diastole ist das Herz entspannt und füllt sich mit Blut. Sauerstoffreiches Blut aus den Lungenvenen gelangt in den linken Vorhof, sauerstoffarmes Blut aus den großen Körpervenen fließt in den rechten Vorhof. Von dort aus strömt das Blut in beide Herzkammern.
Während der Systole ziehen sich beide Herzkammern zusammen. In der Folge übersteigt der Druck in den Kammern den Druck in den Arterien. Dadurch öffnen sich die Klappen an den Ausgängen beider Herzhauptkammern, und das Blut wird in die Hauptschlagader (Aorta) und in die Lungenschlagader gepresst.
Der (niedrigere) diastolische Druck entsteht, wenn das Herz wieder erschlafft, um sich erneut mit Blut zu füllen. Der (höhere) systolische Druck ergibt sich, wenn das Herz sich zusammenzieht und das Blut in die Gefäße pumpt.
Wie reguliert der Körper den Blutdruck?
Der Blutdruck wird durch einen komplexen Mechanismus im Körper reguliert: Dabei interagieren Botenstoffe, Organe, Blutgefäße und das Nervensystem miteinander.
Bis heute ist dieser Mechanismus nicht bis ins letzte Detail geklärt - so dass auch nicht final erforscht ist, an welchen Stellen dieser Mechanismus so gestört wird, dass ein Bluthochdruck entsteht.
Wie misst man den Blutdruck?
Der jeweilige Druck während An- (Systole) und Entspannungsphase (Diastole) lassen sich mit einem Blutdruckmessgerät bestimmen.
Am einfachsten ist die Messung in der Ellenbeuge, weil hier eine der Armschlagadern relativ oberflächlich liegt. Zunächst wird die Blutdruckmanschette aufgepumpt. Dann wird der Luftdruck langsam abgelassen, bis das Blut erstmalig wieder fließt - und die Pulswelle als Strömungsgeräusch hörbar wird.
Der in diesem Moment gemessene Druck ist der obere, sogenannte systolische Blutdruckwert.
Der untere, sogenannte diastolische Blutdruckwert wird gemessen, wenn die Luft aus der Manschette so weit abgelassen ist, dass das Blut ungehindert durch die Armschlagader fließen kann und die Strömungsgeräusche verschwinden.
Als Maßeinheit für den Blutdruck verwendet man "Millimeter Quecksilbersäule" (mmHg).
Gefahrenzone: Wann ist es Bluthochdruck?
Der ideale Blutdruckwert liegt bei 120 zu 80 mmHg. Als normal gelten Werte bis 129/84 und noch bis 139/89 werden sie als "hochnormal" bezeichnet.
Von Bluthochdruck spricht man, wenn bei verschiedenen Messungen an mehreren Tagen Werte von 140 zu 90 mmHg oder höher auftreten. Dabei müssen nicht beide Grenzwerte des Blutdrucks erreicht sein.
Bluthochdruck liegt auch vor, wenn nur einer der beiden Werte (140 bzw. 90 mmHg) überschritten wird. Ist nur der obere (systolische) Blutdruckwert erhöht, liegt ein isolierter systolischer Bluthochdruck vor.
Vor allem ältere Menschen über 65 Jahren sind davon betroffen. Der isolierte systolische Bluthochdruck ist unbehandelt ebenso gefährlich, als wären beide Werte erhöht.
Bluthochdruck ist keine Bagatelle, sondern eine Erkrankung, die behandelt werden muss. Jeder sollte daher seinen Blutdruck spätestens ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig messen bzw. messen lassen.
Wichtig: Einmalig erhöhte Werte sind kein Grund zur Sorge.
Werte sind abklärungsbedürftig, wenn sie wiederholt bei über 140 zu 90 mmHg liegen.
Blutdruck messen - welche Möglichkeiten gibt's?
Der arterielle Blutdruck schwankt erheblich - sowohl innerhalb eines Tages als auch von Tag zu Tag. Für die Beurteilung der Werte sind immer die niedrigsten Werte maßgebend.
Sind die Werte erhöht, sollte man die Messung nach einer Ruhepause wiederholen. Ist der Blutdruck leicht erhöht, sollte er über mehrere Monate mehrmals kontrolliert werden.
Der Blutdruck kann bestimmt werden mittels:
• Blutdruckmessung in der Arztpraxis
• ambulanter 24-Stunden-Langzeitmessung
• häuslicher Selbstmessung
Für zu Hause gibt es Messgeräte für das Handgelenk oder den Oberarm. Wichtig ist erst einmal:
- dass man gut mit dem Gerät zurecht kommt,
- dass die Manschette gut sitzt und
- dass man das Display gut erkennen kann.
Die Geräte unterscheiden sich auch im Umfang der Messwerte, die gespeichert werden können. Teilweise sind das bis zu 2 x 120 Werte. Je mehr man auf eine dauerhafte Beobachtung der Messwerte angewiesen ist, desto eher sollte man ein Gerät wählen, das viele Messerwerte speichern kann.
Einen Anhaltspunkt für Qualität eines Blutdruckmessgerätes für zu Hause liefert das Prüfsiegel der Hochdruckliga. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt ein Gerät, das von der Hochdruckliga zertifiziert wurde. Allerdings kommen immer neue Geräte auf den Markt, die noch nicht von der Liga getestet wurden und trotzdem gut sind.
Vor einer Messung sollte man:
• keinen Kaffee oder Schwarztee trinken,
• nicht rauchen,
• 5 Minuten ruhig und entspannt sitzen und
• messen, bevor man Medikamente eingenommen hat (morgens oder abends).
Wichtig: Machen Sie sich möglichst keinen Stress!
Manche Menschen sind beim Blutdruckmessen sehr aufgeregt, so dass die Werte dann "falsch hoch" sind. Blutdruck und Puls können durch diese "Erwartungsangst" um bis zu 30 mmHg bzw. bis zu 20 Schläge pro Minute ansteigen.
In der Arztpraxis oder Apotheke ist dieses Phänomen ist auch als Weißkittel-Syndrom bekannt.
Wie entsteht Bluthochdruck?
Bei etwa zehn Prozent der Patientinnen und Patienten sind organische Erkrankungen die Ursache für den erhöhten Blutdruck. Mediziner sprechen dann auch von einer nicht-essentiellen oder sekundären Hypertonie. Oft sind die Nieren der Auslöser.
Es gibt mehrere Nierenerkrankungen, die Bluthochdruck verursachen können:
• doppelseitige Nierenentzündung (Glomerulonephritis)
• Nierenarterienstenose
• angeborene Zystennieren
• einseitig verkleinerter Niere
• Nierenschäden infolge von Diabetes mellitus
Warum gerade Nierenerkrankungen zu Bluthochdruck führen, wird immer noch erforscht. Eine mögliche Ursache könnte ein gestörter Hormonstoffwechsel sein. Aber auch die Ausscheidung von Salz und Wasser spielt eine Rolle - und die kann bei Nierenkrankheiten mit eingeschränkter Nierenfunktion erheblich gestört sein.
Bei etwa 90 Prozent der Betroffenen ist keine organische Ursache erkennbar; es liegt eine essentielle oder primäre Hypertonie vor.
In vielen, teilweise jahrzehntelang andauernden Studien haben Mediziner erforscht, welche Umstände die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen. In erster Linie tragen die Erbanlagen und der persönliche Lebensstil dazu bei.
Vor allem vier Faktoren erhöhen das Risiko für Bluthochdruck:
• zu wenig Bewegung,
• ungesunde Ernährung,
• Übergewicht und
• Stress.
Welche Folgeschäden entstehen durch Bluthochdruck?
Ein jahrelang nicht optimal eingestellter Blutdruck kann schwere Folgen haben: Fast zwei Drittel der Patientinnen und Patienten mit hoch-normalem Blutdruck entwickeln innerhalb von vier Jahren eine Hypertonie.
Ein manifester Bluthochdruck belastet das Herz und schädigt die Gefäße. An den geschädigten Bereichen der Gefäßwände können sich Cholesterin, Kalk und andere Bestandteile des Bluts ablagern. Die Gefäße werden zunehmend enger und steifer, wodurch das Blut nicht mehr ungehindert fließen kann.
Das heißt: Die Gliedmaßen, aber auch Organe wie Herz, Nieren, Augen und Gehirn werden nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Risiko für Schäden an den lebenswichtigen Organen steigt.
Zu den möglichen Folgen gehören
• koronare Herzerkrankung (KHK) und Herzinfarkt,
• arterielle Verschlusskrankheit,
• Herzschwäche (Herzinsuffizienz),
• Schlaganfall,
• Nierenschwäche und Nierenversagen oder
• eine Schädigung des Sehvermögens.
Wie wird Bluthochdruck diagnostiziert?
Meistens kann ein Bluthochdruck mit einfacher Diagnostik erkannt werden. Vereinzelt auftretende erhöhte Blutdruckwerte geben erste Hinweise. Eine objektive Messung ermöglicht die 24-Stunden-Blutdruckmessung. Im Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin werden Patientin oder Patient ausführlich nach Risikofaktoren und dem Lebensstil befragt.
Mithilfe des Herz-Ultraschalls kann ein Kardiologe (Herzspezialist), die Pumpleistung des Herzens beurteilen.
Häufig haben dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte das Herz bereits so geschwächt, dass seine Auswurfleistung schon nachlässt. Fachleute sprechen von Herzinsuffizienz.
Wichtig ist zudem auch ein prüfender Blick auf die Halsschlagadern. Hat der Hochdruck hier bereits gefährliche Ablagerungen oder Einengungen verursacht? Grundsätzlich gilt: Je mehr Vorerkrankungen und Risiken bestehen, desto konsequenter muss der Blutdruck gesenkt werden.
Wie lässt sich der Blutdruck ohne Medikamente senken?
Blutdrucksenkung ohne Medikamente ist möglich, erfordert allerdings Disziplin von den Betroffenen. Die beste Wirkung hat eine Lebensstiländerung:
• mit sportlicher Bewegung (mehrmals/Woche min. 30 Min),
• Gewichtsreduktion,
• Rauchverzicht und
• Ernährungsumstellung.
Nicht immer lassen sich damit die Medikamente komplett vermeiden. Oft werden diese dann aber nur in geringer Dosis notwendig.
Umfassende Programme, welche die Patienten intensiv bei der Umstellung des Lebensstils begleiten, sind bislang nicht für alle verfügbar. Man kann sich jedoch die einzelnen Anteile selbst zusammenstellen, durch Teilnahme an Sportkursen oder Abnehm-Programmen.
Erkundigen Sie sich dazu bei Ihrer Krankenkasse. Oft leistet sie Zuzahlungen, wie beim Reha-Sport oder Präventionskursen.
Wie baue ich Bewegung in meinen Alltag ein?
Die WHO empfiehlt, sich an mindestens 3 Tagen pro Woche eine halbe Stunde sportlich bewegen. Noch besser sind 150 Minuten wöchentliche Aktivität. Sehr gut geeignet sind Ausdauersportarten wie Laufen, Wandern, Walken oder Schwimmen. Empfehlenswert sind auch spezielle Herz- und Gefäßsportgruppen. Schon kleine Veränderungen im Alltag zeigen große Wirkung:
• indem man Treppen steigt statt den Aufzug zu nehmen,
• indem man zu Fuß oder mit dem Fahrrad Besorgungen macht, statt ins Auto zu steigen,
• indem an eine Station eher aussteigt und den Rest des Weges zu Fuß geht.
Ausdauersport verbessert den Bluthochdruck auf vielfältige Weise: Der Körper schüttet weniger Stresshormone aus. Dadurch ist der Sympathikus-Nerv weniger aktiv, die Gefäße weiten sich und die Durchblutung nimmt zu. Bevor man sich sportlich betätigt, sollte man Rücksprache mit seinem Hausarzt oder Kardiologe halten.
Was ist blutdruckfreundliche Ernährung?
Grundsätzlich wird für Bluthochdruckpatientinnen und -patienten eine salzarme Kost empfohlen. Denn: Salz treibt den Blutdruck nach oben. Maximal ein Teelöffel, etwa sechs Gramm, sollte es am Tag sein. taatsächlich konsumieren aber Frauen aktuell im Schnitt gut 8 Gramm, Männern sogar zehn - klar zu viel. Das meiste Salz versteckt sich in Fertiglebensmitteln. Allein eine Pizza kann fast den gesamten Tagesbedarf enthalten.
Allerdings sollte man sich nicht komplett salzfrei ernähren, denn ein Salzmangel ist für den Körper ungesund.
Eine kalorienarme Kost ist empfehlenswert, da eine Gewichtsabnahme den Blutdruck meist positiv beeinflusst.
Folgende Faustregel hilft, um langsam und schonend abzunehmen:
eigenes Körpergewicht mit 25 multiplizieren und davon 500 abziehen.
Damit erhält man die tägliche empfohlene Kalorienmenge.
Beispielrechnung:
100 kg Körpergewicht x 25 = 2500.
2000 kcal – 500 Kcal = 1500 kcal = täglicher Kalorienbedarf
Welche Medikamente senken den Blutdruck?
Die medikamentöse Behandlung eines Bluthochdrucks erfolgt aus einem Pool von rund 500 verschiedenen Mitteln. Diese greifen in den Regelmechanismus wichtiger Botenstoffe ein wie Renin, Angiotensin und Aldosteron, deren Ungleichgewicht für die erhöhte Blutdruckwerte sorgt. Dazu gehören Wirkstoffe wie:
• ACE-Hemmer
• Diuretika
• Alpha-Blocker
• Alpha-2-Rezeptoragonisten
• Kalziumantagonisten
• Angiotensin-II-Blocker
• Beta-Blocker
• Vasodilatatoren
• Renin-Inhibitoren
Kombi-Präparate sinnvoll
Bei einem Großteil der Patienten gelingt es den Ärztinnen den Blutdruck medikamentös einzustellen. Nicht immer reicht dafür ein Medikament aus. In manchen Fällen sind auch zwei oder drei Wirkstoffe notwendig. Diese lassen sich mitunter auch in einer Tablette zusammenfassen.
Der Vorteil solcher Kombipräparate: Die Betroffenen müssen nur noch eine Pille einnehmen. Das erleichtert die Einnahme. Hintergrund: Immer wieder brechen Patienten ihre Hochdruck-Therapie mit Medikamenten ab, weil sie zu viele verschiedene Tabletten schlucken sollen.
Fix-Kombinationen haben eine stärkere Wirkung. Zugleich ist die Rate der Nebenwirkungen geringer, weil die einzelnen Substanzen in den Kombipräparaten oft niedriger dosiert sind.
Die Therapie mit nur einem Wirkstoff soll aktuellen Leitlinien zufolge nur noch erfolgen, wenn die Patientinnen einen leicht erhöhten Blutdruck bis 150 mmHg haben oder sehr alt und gebrechlich sind. Bei unzureichender Blutdruckeinstellung unter dualer Therapie sollte im nächsten Schritt eine Dreifach-Fixkombination aus ACE-Hemmer oder AT1-Rezeptorblocker plus Kalziumantagonist plus Diuretikum zum Einsatz kommen.
Geduld ist gefragt
Eine Blutdrucksenkung mit Medikamenten erfordert oft viel Geduld bei den Betroffenen und gehört in die Hand eines Experten/einer Expertin.
Nicht selten fühlen sich Patienten nach Beginn der Blutdrucktherapie erstmal unwohler als vor der Therapie, denn der Körper muss sich erst an die etwas niedrigeren - aber gesünderen - Drücke gewöhnen.
Vermindern kann man unerwünschte Effekte wie Schwindel oder Müdigkeit, indem man die Dosis der Blutdruckpillen nur langsam erhöht. Allerdings verlängert sich dadurch die Zeit, bis zu dem Punkt, an dem man eine gute Blutdruckeinstellung erreicht.
Welche operativen Verfahren gibt es, um den Blutdruck zu senken?
In sehr seltenen Fällen kann der Blutdruck nicht ausreichend durch Medikamente gesenkt werden. Doch es gibt operative Methoden, die dann helfen.
Jahrelang war das Ausschalten von Nerven um die Nierenarterie die Methode der Wahl: Bei der sogenannten renalen Denervation werden die Nerven an den Nierenarterien über ein Katheterverfahren mittels Hitze zerstört; es wird eine so genannte Ablation durchgeführt.
Zuletzt hat die Methode jedoch auf Grund einer US-amerikanischen Studie an Stellenwert verloren. Eingesetzt wird sie weiterhin.
Die Denervation funktioniert bei etwa 70 Prozent der Eingriffe gut, bei 30 Prozent nicht. Warum das so ist, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise gibt es andere Gründe für den Bluthochdruck oder der Nerv ist bei der Verödung nicht richtig getroffen worden. So oder so sollte vor dem Eingriff genau überprüft werden, ob jemand von dem Verfahren profitiert. Es gibt bundesweit etwa ein halbes Dutzend spezialisierte Zentren, die über besonders große Erfahrung mit dieser Technik verfügen.
Dies gilt auch für ein zweites Verfahren, die Barostimulation. Dabei wird ein körpereigener Blutdrucksenker aktiviert.
Im Bereich der Halsschlagader befindet sich ein Nervengeflecht mit den Baro- oder Druckrezeptoren. Sie überwachen im Körper kontinuierlich den Blutdruck. Mittels eines Katheters bekommen Betroffene ein kleiner Sender an diese Stelle eingesetzt. Über einen Schrittmacher wird dieser mittels Stromimpulsen stimuliert. Damit soll der Blutdruck absinken.
Die langfristige Blutdrucksenkung liegt etwa bei 20 – 30 mmHg. Ein Viertel der Patientinnen und Patienten spricht nicht auf die Therapie an.
Infotext: Constanze Löffler