SPD, CDU und Bündnisgrüne wollen das Prozedere bei Volksbegehren ändern, um ihnen eine größere Erfolgschance einzuräumen. Künftig soll die Unterschriftensammlung erst beginnen, wenn die Verwaltung das Begehren als zulässig eingestuft hat. "Ungeschickte" oder unzulässige Formulierungen könnten so rechtzeitig korrigiert werden, hieß es in der Debatte. In ihrem Antrag wird die Landesregierung zu einem entsprechenden Gesetzentwurf aufgefordert. Die Opposition unterstützt den Antrag grundsätzlich. Die AfD will das Verfahren auf Landesebene ausweiten, die Linke verweist u.a. darauf, dass das Anliegen bereits im Koalitionsvertrag verankert sei. Die Fraktion BVB/Freie Wähler wirbt für ihren Änderungsantrag. Innenminister Michael Stübgen (CDU) informiert u.a. über ein Bund-Länder-Projekt, das ab 2022 Unterschriftensammlungen auch digital ermöglichen soll.