Die Grünen fordern von der Landesregierung, die kommunalen Ausländerbehörden anzuweisen, den durch das Bundesrecht ermöglichten Ermessensspielraum zu nutzen und im Zweifel zugunsten betroffener Lehrlinge eine Ausbildungsduldung zu erteilen. Oft scheiterten ausreisepflichtige Auszubildende an der Mitwirkungspflicht zur Identitätsklärung, die eine zwingende Voraussetzung für die Duldung ist. Die CDU lehnt den Vorschlag unter Verweis auf die laufende Bundesgesetzgebung ab. Die AfD sieht in dem Vorschlag nur eine Hintertür für abgelehnte Asylbewerber. SPD und Linke legen einen Enschließungsantrag vor, der die Landesregierung auffordert klar zu definieren, welche Mitwirkung von Geflüchteten bei der Identitätsklärung erwartet werden kann, um die Ausbildungsduldung zu erlangen. Zudem sollen die Jugendämter bei der Identitätsklärung unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter mitwirken. Der Grünen-Antrag wird abgelehnt, der Entschließungsantrag von SPD und Linken wird angenommen.