Mit ihrem Entschließungsantrag wirbt die AfD bei den Landtagsabgeordneten dafür, sich zur Familie als Eckpfeiler der Gesellschaft zu bekennen. Sie sieht eine "weit unter dem Bestandserhaltungsniveau befindliche Geburtenrate" und fordert jene Lebensmodelle zu stärken, die die "meisten Kinder hervorbringen". Der Antrag wird bei wenigen Enthaltungen mehrheitlich abgelehnt. Sahra Damus (Bündnis 90/Die Grünen) kritisiert die "rückwärtsgewandte Stimmungsmache" der AfD, der es nicht um gute Bedingungen für Familien gehe, sondern um die "Existenzfrage unserer Kultur", zitiert sie die Partei. Der Familienbegriff habe sich in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt, bemerkt Bettina Fortunato (Die Linke). Es sei nicht Aufgabe der Politik, sich in die Lebensweise der Menschen einzumischen, so Ilona Nicklisch (BVB/Freie Wähler). Familienministerin Ursula Nonnemacher lehnt die AfD-Sichtweise ab. Familien seien dort, wo Kinder lebten.