Die AfD fordert die Landesregierung in ihrem Antrag auf, von ihrer Gesetzgebungskompetenz Gebrauch zu machen, um nach dem Wegfall der Straßenausbaukosten für die Anwohner im Juni auch die Erschließungskosten abzuschaffen. Beides müsse der Staat bezahlen, weil sie zur Daseinsvorsorge gehörten. Das Plenum lehnt den Antrag ab. Redner aller Fraktionen weisen darauf hin, dass die Allgemeinheit mit der Abschaffung der Erschließungskosten die Wertsteigerung privater Grundstücke bezahlen würde. Der Fraktionschef der BVB/Freie Wähler, Peter Vida, attestiert der AfD einen "unausgegorenen und sachlich falschen" Antrag, der SPD-Abgeordnete Andreas Noack wirft der AfD vor, "keine Ahnung von Kommunalrecht" zu haben.